Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik: Darauf musst du achten
Viele Menschen nehmen die Inhaltsstoffe ihrer Kosmetikprodukte immer genauer unter die Lupe – und das ist auch gut so. Denn unsere Kosmetik soll dazu da sein uns zu pflegen und nicht, um uns oder unserer Umwelt zu schaden. In diesem Beitrag liste ich häufig vorkommende bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik, sodass du weisst, von welchen Produkten du lieber die Finger lässt.
Wer diesen Blog regelmäßig besucht weiß, dass das Thema Inhaltsstoffe in Kosmetik eines meiner Lieblingsthemen ist. Ich bin kein Profi auf dem Gebiet, aber ich recherchiere aus Eigeninteresse viel, da ich kein Produkt in meinem Haushalt haben möchte, das mir oder meinem Sohn schaden kann. Da wir beide atopische Haut haben ist schadstofffreie Kosmetik bei uns nicht nur ein Umweltthema, sondern ein Gesundheitsthema.
Bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetik
Auf den Punkt gebracht: Kaufe am Besten zertifizierte Naturkosmetik, die auf die unten gelisteten Inhaltsstoffe verzichtet – dies wird meistens auf dem Produkt ausgezeichnet – wenn nicht, enthalten die Produkte die Inhaltsstoffe wahrscheinlich – so ist es leider.
Die folgenden Inhaltsstoffe stehen auf meiner roten Liste, sind jedoch nicht die einzigen bedenklichen Inhaltsstoffe, aber mit die häufigsten.
- Silikone
- Mineralöl/Paraffine
- Konservierungsstoffe
- Emulgatoren und Tenside
- Synthetisches Parfüm
Silikone
Silikone sollen sich wie eine dichte Schicht über die Haut und die Haare legen, sodass keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden können und Haut und Haare austrocknen.
Bezeichnungen: Dimethicone, Trimethicone, Methicone, Amodimethicone, Polysiloxane; auf Endung „-methicone“ und „-siloxane“ achten.
Synthetisches Parfüm
Viele synthetischen Duftstoffe in unserer Kosmetik gelten als bedenklich für die Gesundheit, da sie Allergien auslösen können. Sie sind außerdem vollkommen unnötig. Besonders allergieauslösend sind zum Beispiel: Eugenol, Citronellol oder Farnesol – achte beim Kauf deiner Kosmetik darauf.
Auch in Naturkosmetik werden leider einige als stark allergen geltende, kennzeichnungspflichtige Duftstoffe eingesetzt, wenn auch nicht synthetisch. Idealerweise kaufst du daher einfach duftstofffreie Kosmetik.
Mineralöl und Paraffine
Inhaltsstoffe auf Mineralölbasis, so wie Paraffine, sind in Naturkosmetik nicht zugelassen, da sie die Poren verstopfen sollen und keine pflegenden Eigenschaften haben. Paraffine sind außerdem umweltschädlich.
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Lesetipp: Das musst du über Mineralöl in der Kosmetik wissen.
Bezeichnung: Mineral Oil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum, Paraffinum Subliquidum, Cera Microcristallina, Microcrystalline Wax, Ozokerit, Ceresin, Vaseline.
Parabene
Parabene werden als Konservierungsstoffe in Kosmetik verwendet. Sie stehen im Verdacht hormonell wirksam und im schlimmsten Fall krebserregend zu sein. In zertifizierter Naturkosmetik sind Parabene deswegen verboten.
Parabene erkennst du genauer unter Propylparaben, Btylparaben, Methylparaben, Ethylparaben, Isobutylparaben oder Isopropylparaben.
Emulgatoren und Tenside
PEGs (Polyehtylenglukol) sollen die Barrierefunktion der Haut stören, dadurch können Schadstoffe leichter aufgenommen werden und bei häufiger Anwendung die Haut außerdem austrocknen.
Tenside sind aggressiv, reizen die Haut und Schleimhäute und können sie austrocknen – insbesondere für Menschen mit sensibler oder zu Trockenheit neigender Haut und Haaren ein No-Go.
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Lesetipp: Deswegen solltest du auf Silikone, Sulfate und Parabene im Shampoo verzichten.
Aggressive Tenside sind als Sodium-Lauryl-Sulfat, Sodium-Laureth-Sulfat, Ammonium-Lauryl-Sulfat Sodium-Myreth-Sulfat zu erkennen.
In Naturkosmetik sind PEG und aggressive Sulfate nicht zugelassen.
Gut zu wissen: Du kannst bei deinen Kosmetikprodukten außerdem darauf achten, dass sie vegan und tierversuchsfrei sind, idealerweise sogar PETA approved, weil Peta wirklich ganz genau hinsieht was die Themen Tierwohl betrifft.
Einen ausführlicheren Beitrag mit wichtigen Einblicken zum Thema Schadstoffe in Kosmetikprodukten findest du im Öko-Test 2020: https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/Bedenkliche-Inhaltsstoffe-in-Kosmetik-Bei-diesen-Zutaten-sollten-Sie-hinschauen_11560_1.html
Fazit: Schadstoffe in Kosmetika
Um auf Nummer sicher zu gehen ist es immer gut zertifizierte Naturkosmetik zu kaufen, die ebenso frei von Duftstoffen ist und im Idealfall sogar vegan und tierversuchsfrei. Was mir hilft den Überblick zu behalten: Ich besitze nicht viele Produkte, sondern nur wenige, die wunderbar pflegen und deren Inhaltsstoffe schadstofffrei sind. Weniger ist mehr und Wissen ist auch in diesem Fall Macht.
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